Protokoll vom 26.11.2024

JAHRESAUSKLANG 2024

Aus den Schatzkästen des Kellermeisters

2017 Mersault Les Tillets Chardonnay, Domaine Berthelemot , Burgund

1999 Wehlener Sonnenuhr Riesling Spätlese, J. J. Prüm, Mosel

2011 La Scolca D’Antan Gavi di Gavi, Cortese, Piemont

2016 Gratallops Partida Bellvisos, Sara Pérez & René Barbier, Priorat

2018 Grüner Veltliner Smaragd Unendlich, F.X. Pichler, Wachau

2013 Spätburgunder Alte Reben, Jean Stodden, Ahr

2003 Tignanello Sangiovese, Casa Antinori, Toscana

2005 Chambolle-Musigny, 1er Cru Les Chatelot Pinot Noir, Berthelemot

2017 La Vinya del Vuit, Cuvée Garnacha & Carinena, Priorat

1986 Chateau Pichon-Longueville, Comtesse de Lalande, Bordeaux

Mit einem Postscriptum: 

2003 Rüdesheimer Klosterlay Spätburgunder, Asbach-Kretschmar, Rheingau

Diese Auswahl höchsten Winzerhandwerks aus 9 der gewichtigsten Weinbau-Regionen aus 5 traditionellen europäischen Weinbau-Nationen kann der geneigte Weinfreund, Sommelier oder Laie, Kritiker oder Beckmesser, genussvoll und unkommentiert so stehen lassen!! Dazu braucht man nichts sagen – sollte man auch nicht, es wird am Ende allemal unzureichend sein! Man kann die Dinge auch zerreden!

Dieses respektierend zügelt der Chronist seine Zunge, in dem er die Weine nicht kommentiert, sein Vokabular gibt eh´ nichts Gescheites und Adäquates her. Und mit nackten Zahlen und Labordaten ist diesen Derivaten keinesfalls gerecht zu werden.

Eins allerdings muss er dem Kellermeister anrechnen: die angelegentliche und entspannte Präsentation der Weine beflügelte und animierte das Kolloquium, und die erstaunlich hohe Trefferrate bei der Ermittlung von Provenienz und Rebsorten gibt Anlass zu der stillen Hoffnung, dass unser Mentor uns über die Jahre doch ein wenig Weinverstand beigebracht hat!? Und das in Qualitätssphären nicht „alltäglicher“ Weine! Denn wer hat denn schon mal zum Beispiel einen Grünen Veltliner „Unendlich“ von Pichler getrunken?! 

Es verbietet sich ebenfalls jedweder pekuniäre Blickwinkel auf die Auswahl – das sollte allen bewusst sein, so dass dieser Abend als ein mehr als generöses Geschenk unseres Kellermeisters in die Annalen der Weinbruderschaft eingehen wird – und eine Reise in Weingefilde, in denen sich die Mehrzahl der Weingeschwister gemeinhin selten bewegt!

Ein ergebnisreiches Weinbruderschaftsjahr 2024 hat mit dieser „besonderen“ Probe ein mehr als denkwürdiges Ende gefunden!