Das fängt ja gut an……..
Bruderschaftsmeister Siegmund Luger – wohlgewandet und mit feiner Krawatte geziert – (einzig unser Weinbruder Werner Müller zollte ihm ebenbürtigen Respekt!!) – begrüßte mit
– Champagne „Exaltante“ von Hervé Mathelin
33 Weingeschwister nebst Partner*innen zum fröhlichen
Neujahrsumtrunk
im Gemeinschaftshaus Staffel, dessen Schankwirtschaft ein ansprechend dekoriertes Ambiente bot (lobend und erleichtert erwähnt der Chronist, dass diese – vierte! – Veranstaltung eben dort den Zuspruch des geneigten Publikums fand!).
Ob der vorgerückten Stunde und der wartenden Atzung fasste sich unser Oberhaupt in seinem Rück- und Ausblick kurz und den herzlich begrüßten neuen Weinbrüdern Günther Kretzer (Staffel – nebst Gattin), Klaus Maxeiner (Diez) und Dr. Michael Petermeyer (Diez) nicht ans Revers, sondern verlieh – begleitet vom generösen Applaus der Festgemeinde – per Handschlag Clubnadeln nebst Ablichtungen der Satzung.
Das – mit leicht italienischer Anmutung – wohl bestückte Buffet fand alsbald dankbare Abnahme und brachte dem Hausherren einhelliges Lob ein. Laut einiger Kommentare mußte er den Vergleich mit sogenannten Gala – Menüs in einschlägigen Limburger Hotels nicht scheuen. Vielmehr gewann er den – fragwürdigen?! – Vergleich um Längen!!
Dazu kredenzte unser Kellermeister (im „fancy dress” nebst Schürze – nach eigener Aussage „es ist ja schließlich Karneval!“) je drei Rote und Weiße aus den Tiefen des Weinkellers, von denen der secretarius vorwitzig und ohne Autorisierung durch den ehrwürdigen Vorstand
– 2017 Roero Arneis „Quin“ von Chiesa, Carlo (Piemont) und 2016 Terre die Tufi von Teruzzi & Puthod (Toscana) loben kann (der Eingeweihte entnimmt daraus, dass sowohl Zwerge als auch ehemalige Mailänder Primaballerinas durchaus in der Lage sind, gediegene Getränke zu verzapfen!). Der Verfasser hat sich vorgenommen, das neue Jahr positiv gestimmt zu verbringen; insofern schweigt er zu dem 2019 Gavi di Gavi von La Scolca!)
– Nur Gutes ist zu 2005 Chianti „Villa Toscana“ von Nieri und dem 2013 Roero Riserva „Ca Boscarone“ von Silvano Nizza (Piemont), zu berichten (letzterem Wein hätte man aber die Ehre des Dekantierens antun können! So mußte man Geduld haben, bis nach einem halben Stündchen der Stallgeruch entwich!) Der secretarius versichert, dass dieser Wein nach mindestens 8 Stunden Belüftung ein großer ist!!) Der 1997 Dolcetto d’Alba von Pio Cesare (Piemont) – sozusagen auf Abschiedstour – ist ein etwas ins Alter gekommener würdiger Repräsentant seiner Rebsorte.
Fazit: Wenn am 31. Dezember 2020 das dann vergangene Jahr mit der Qualität der getrunkenen Weine mitgehalten haben könnte, dann würde es kein schlechtes gewesen sein (die Zahl der Konjunktive läßt den starken Zweifel des Chronisten erahnen!) So sind alle, insbesondere auch unsere Weingeschwister aufgerufen, das Beste aus den kommenden Monaten zu machen!
Nachdem noch ein Gastgeschenk an den Kellermeister illegalerweise geköpft und in die Kehlen weniger Auserwählter gespült war, nahm der secretarius den Rüffel des legitimen Besitzers demütig hin und entwich dem Strafgericht zum Ende der zweiten Morgenstunde gemeinsam mit den letzten Aufrechten
Auf ein Neues also……