Weingut Kruger – Rumpf in Münster – Sarmsheim
Protokoll der Veranstaltung vom 20. 09. 2018
Eine komplette Kleinbus – Ladung von 19 Personen, namentlich die Ehepaare Blaschczyk, Gatzka, Huth, Dr. Krause, Drs. Luger, Scheu und Weiss, nebst den Damen Fuhrmann und Tomik sowie den Herren Bausch und Lanz sowie dem secretarius startete am (spät-)sommerlichen Nachmittag vom Limburger ICE – Fernbahnhof zu einer kurzen Reise an die untere Nahe zwecks Verabschiedung des Weinbruderschafts – Sommers und Verkostung von 8 Weiß- und 2 Rotweinen aus Lagen der Weinbauregionen Nahe (38 ha) und Rheinhessen (7 ha), in deren Gefilden das Weingut Kruger – Rumpf mit Sitz in Münster – Sarmsheim seit 1708 Weinbau betreibt.
Hauptaugenmerk gilt dabei mit gut zwei Dritteln der Anbaufläche dem Riesling; daneben kommen Weißer und Grauer Burgunder, Scheurebe, Sauvignon Blanc sowie, in kleineren Maße, Spätburgunder zum Ausbau – auf etwas gleich großen Flächen von verwittertem Taunus – Quarzit, Ton – Schiefer und Löss/Löss-Lehm.
Dabei richtet sich das Weingut – analog zu der im Burgund geltenden Systematik – nach der VDP – Qualitätspyramide, will sagen vom Gutswein, über den Ortswein und die erste Lage bis hin zu den großen Lagen.
Von den Systematik stellte der Hausherr paarweise in Horizontal – Verkostung vor
Burgunder
2017 Weißer Burgunder trocken (10% im Holzfass gereift)
2017 Weißer Burgunder >S< trocken (100% in neuen Pfälzer Eichen – Fässern ausgebaut)
Riesling Ortsweine
2017 Münster Riesling trocken (Terroir Schiefer)
2017 Binger Riesling trocken (Terroir Quarzit)
Große Lage
2015 Scharlachberg GG Riesling trocken
2017 Im Langenberg Riesling feinherb
Fruchtig
2017 Dautenpflänzer Riesling Spätlese (der Exportschlager der Vergangenheit)
2017 Scheurebe Spätlese (lt. Gastgeber „pipi du chat“) vom Löss – Boden
Rotwein
2016 Spätburgunder trocken
2016 Spätburgunder >S< trocken beide bei 92 ….94°Öchsle und max. 13%alc.
Das Urteil des secretarius fällt hinsichtlich der Weißweine verhalten positiv aus – zusammenfassend vielleicht mit „Nichts Aufregendes“ zu charakterisieren! Zum Rotwein schweigt des Sängers Höflichkeit – so sind sie nun mal in dieser Gegend!
Begleitet wurde die Verkostung von interessanten Ausführungen des Gastgebers und lebhaften Austausch mit der Weingeschwistern, sowie Kulinarischen aus der Strausswirtschafts – Küche, das allgemein großen Anklang fand! Der Protokollant – und nicht nur er! – kann nicht umhin, insbesondere die „Grie Sooss“ (die Franfurter mögen eventuelle orthographische Fehltritte nachsehen!) über den Klee zu loben.
So gestaltete sich auch die Rückreise bei angenehm gefüllten Mägen trotz der räumlichen Bus – Enge harmonisch!
Ein letztes noch: Bei 10 verkosteten Wein in guter und gemäßigter Dosierung war die alkoholische Wirkung belebend und nicht benebelnd – daraus kann man lernen!
Es grüßt der secretarius